Bericht 4. Treffen vom 17. – 20. März 2022

Im März diesen Jahres fand das 4. Treffen des Forum Zukunft Waldorfschule statt. Nachdem wir die ersten drei Treffen den Themen Lehrergesundheit, Digitalisierung und Selbstverwaltung gewidmet hatten und diese von verschiedenen Gesichtspunkten aus beleuchtet wurden, hatte das letzte Treffen den Titel “Anthroposophie und Waldorfpädagogik – Vom lebendigen Denken zum bewussten Handeln”.

Das Treffen, bei dem rund 35 junge Waldorfpädagogen aus ganz Deutschland zusammenkamen, wurde von Konstanza Kaliks (Dornach) und Ruprecht Fried (Stuttgart) mit Vorträgen bereichert. In Arbeitsgruppen suchten wir auf verschiedene Arten Zugang zum Verhältnis zwischen Anthroposophie und Waldorfpädagogik. Diese wurden von Herrn Fried und Andreas Höyng (ebenfalls Stuttgart) sowie zwei Lehrer:innen aus dem Vorbereitungskreis angeleitet.
Gemeinsam lasen wir Ausschnitte aus den Vorträgen 10-13 des Pädagogischen Jugendkurses von Rudolf Steiner (GA 217) und rundeten mit einem Überblick diesen Zyklus vorerst ab. Zwischendurch sorgten künstlerische Workshops (Singen, Körpertheater und Eurythmie) für den nötigen Ausgleich. Dabei wurden die beiden erstgenannten von Teilnehmerinnen angeleitet, für die Eurythmie hatten wir Pirjo Partanen-Dill (Stuttgart) zu Gast.

Dieses Mal fand das Arbeitstreffen im wunderschön gelegenen und ausgestatteten Schloss Buchenau bei Bad Hersfeld statt. Dieses bot Gelegenheit zu vertieftem, konzentriertem Arbeiten in den großzügigen Räumlichkeiten und lud zu Spaziergängen und morgendlicher Meditation und Naturbetrachtung in der einladenden Umgebung ein.

Das sehr bunte und reichhaltige Programm ließ außerdem genügend Zeit für Pausen zu, in denen ein reger Austausch über die Themen, die uns verbinden, stattfinden konnte. Hier zeichnete sich schnell ab, dass, wie bei den drei vorangegangenen Treffen, Menschen zusammengekommen waren, die ihre Begeisterung für den pädagogischen Beruf und das Streben nach einer Wiederergreifung des Waldorfpädagogik-Impulses eint.

So wurde dann auch in der Abschlussrunde deutlich geäußert, dass ein großer Wunsch nach einer Weiterführung der Treffen besteht. Neben vielen inhaltlichen Vorschlägen, Fragen und Impulsen kristallisierte sich klar heraus, dass es ein großes Anliegen ist, weiterhin mit, an und aus der Anthroposophie heraus zu arbeiten.

Das Schloss Buchenau verließen wir nach diesen intensiven Tagen der Begegnung und des Arbeitens inspiriert und beflügelt.

Marha Basten
für den Vorbereitungskreis des FZW